Honigbienen bilden hochsoziale Gemeinschaftsformen. Die Mehrzahl aller ca. 20.000 Arten sind Solitärbienen, die nicht in Staaten leben. Bei ihren Sammelflügen bestäuben sie vor allem den Pollen arteigener Pflanzen. Das bringt mehr und bessere Früchte. Die Natur wäre arm ohne die Bienen, deshalb sind alle Arten geschützt.
Würde ein Glas Honig von einer Arbeiterin allein gesammelt so müsste sie dazu dreimal um die Erde fliegen und rund fünf Millionen Blütenbesuche machen. Bei Sammelflügen transportiert sie ca. 75 % ihres Gewichtes an Nektar. Bienen, auch Einsiedlerbienen sind äußerst harmlos, friedfertig und scheu. Sie stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen.
BIENEN
Spinnen gehören zu den nützlichsten Tieren, die wir kennen. Die mehr als 800 Spinnen-Arten in Europa erfüllen als Vertilger zahlloser Insekten eine wichtige Rolle im Kreislauf der Natur. Gäbe es keine Spinnen, müssten wir Menschen wahrscheinlich verhungern, weil Insekten die Felder und Gärten kahlfressen würden, und wir würden permanent von Insekten belästigt.
SPINNEN
Wespen sind an Menschen nicht interessiert. Sie wehren sich, wenn man sie angreift oder versehentlich einklemmt. Im Haushalt der Natur gelten sie als wichtigste Schädlingsbekämpfer und als Gesundheitspolizei, denn sie ernähren sich von Aas und anderen Insekten. Ein Wespenstaat von 1.000 Tierchen vertilgt pro Tag bis zu 3.000 Fliegen, Mücken, Raupen, Spinnen und sonstiges Getier.
Umgekehrt wiederum ernähren sich viele Vögel von ihnen. Nur zwei der in Europa vorkommenden Arten werden uns lästig, wenn sie im Spätsommer über unsere Kaffeetafeln herfallen. Mit Snapy kann man sie einfangen und so verhindern, dass sie als Kundschafter andere Artgenossen nachholen.
WESPEN
Etwa jedes vierte Tier auf der Erde ist ein Käfer. Käfer besiedeln fast alle Lebensräume der Erde, und mit über 350.000 bisher entdeckten Arten sind sie die größte Tiergruppe überhaupt – noch immer werden jährlich hunderte neue Arten entdeckt. Sie sind auf allen Kontinenten außer in der Antarktis verbreitet. Trotz ihrer Vielfalt sind viele von ihnen bedroht, denn der natürliche Lebensraum verschwindet zusehends.
KÄFER
Sie greifen niemanden an und stechen nur in höchster Gefahr. Für die Bestäubung von vielen Wild- und Kulturpflanzen sind sie geradezu unersetzlich. Alle Apfelbäume werden von Hummeln bestäubt. Also gilt: Sterben die Hummeln aus, gibt es auch keine Äpfel mehr. Dasselbe gilt für Tomaten, Paprika und Erbsen, Gurken, Kiwis und viele andere Kulturpflanzen. Von 70 Kulturpflanzen, die auf den Insektenbesuch angewiesen sind, sind 50 % von Hummeln abhängig. Hummeln arbeiten nicht nur schneller, sondern auch effektiver als Bienen. Für den Obstbauern ist es wichtig, dass seine Blüten bestäubt werden, denn nur dann erhält er viele Früchte. Das ist bei der Hummel wesentlich häufiger der Fall, die Bestäubungsquote ist einfach höher. An kalten und feuchten Frühlingstagen, wenn weder Bienen noch andere Insekten ausfliegen, sind es die Hummeln, die immer noch die Blüten bestäuben. Ohne sie würde die Obsternte in manchen Jahren dürftig ausfallen.
HUMMELN
Hornissen sind friedfertige und eher ängstliche Tiere. Die weit verbreitete Hornissenangst ist völlig unbegründet. Sie sind nicht an Süßigkeiten, Kuchen oder Limonade interessiert, sondern ernähren ihre Larven mit anderen Insekten und sich selbst mit Pflanzensäften. Ein starkes Hornissenvolk frisst täglich bis zu 500 g Insekten. Die Bestände sind jedoch schon so stark reduziert, dass sie von der Bundesartenschutzverordnung in die Liste der besonders geschützten Arten aufgenommen werden mussten. Damit dürfen Hornissen weder gestört, noch gar getötet werden.
HORNISSEN
Fliegen sind unhygienische Tiere und uns deshalb nicht angenehm. Sie verzehren verwesende Stoffe und stürzen sich auf jede Anhäufung von Dreck, Fäkalien oder Abfall. Dabei nehmen sie mit den Haaren Krankheitserreger auf. Eine Fliege mit der Klatsche zu erschlagen, ist deshalb die unhygienischste Art des Schutzes, weil man damit die Keime erst richtig verteilt. Fliegen sind aber auch Wunderwerke der Natur. Ihre Augen sind 400 kleine gebündelte Teleskope, die es ermöglichen, gleichzeitig in alle Richtungen zu blicken. Dadurch haben sie eine zehnmal schnellere Wahrnehmung als Menschen. Deshalb sind Fliegen auch so schwer zu fangen.
FLIEGEN